Remote-Teams führen: ✓ Tipps & Ratschläge wie Teams remote geführt werden ✓ Wie virtuelle Meetings funktionieren ✓ Wie Homeoffice wirklich gelingt
Corona macht möglich, was sich viele Mitarbeiter bereits seit Jahren gewünscht haben: Arbeiten von zu Hause aus. Doch die Zweifel, die Arbeitgeber zuvor gehegt haben, sind durchaus begründet, denn Homeoffice mag zwar in einigen Bereichen entspannter sein, ist jedoch in anderen auch deutlich aufwendiger. Vor allem die Tatsache, dass keine direkte Bürokommuniktion persönliche Treffen mehr möglich sind, stellt viele vor Herausforderungen und erschwert die Arbeit in Teams. Doch Herausforderungen sind da, um gemeistert zu werden. Deshalb zeigen wir Ihnen hier, wie die Teamführung auch im Homeoffice gelingt und wie die Remote-Kommunikation persönlich bleibt.
Meetings organisieren & Teamgeist erhalten
Die gröste Herausforderung des Homeoffices ist es wohl die sozialen Kontakte mit den Vorgesetzten und Kollegen aufrecht zu erhalten. Denn gerade, wenn man sich nicht täglich im Büro trifft, sondern jeder sich in seinen eigenen vier Wänden befindet, muss aktiv daran gearbeitet werden, virtuelle Treffen zu organisieren und den Teamgeist zu erhalten. Grundvoraussetzung ist dafür immer eine technische und strukturelle Realisierung des remoten Arbeitsplatzes mit den passenden digitalen Arbeitsmitteln und Regeln für die virtuelle Zusammenarbeit. Dabei können einfache Regeln bereits Großes bewirken, wie das Anschalten der Kamera bei jedem virtuellen Gespräch, morgendliche Check-ins mit allen Kollegen und regelmäßige Meetings in der Gruppe sowie mit den Einzelnen.

Motivation schaffen durch experimentelle Arbeit
Wenn die Mitarbeitenden den ganzen Tag über alleine zu Hause vor ihrem PC sitzen, verlieren sie meist schnell die Motivation und beginnen sich zu langweilen. Um das zu verhindern, ist es wichtig tägliche Routinen zu reduzieren, kreative Ideen zu realisieren und motivierende Arbeiten zu schaffen. Denn Studien (1) zeigten, dass vor allem experimentelle und problemlösende Arbeiten die Motivation von Mitarbeitenden fördern und sie langfristig begeistern. Dafür empfiehlt sich mindestens einen Tag die Woche auf Meetings zu verzichten, um dem Team Raum für eigenständige Ideen, Projekte und Lösungen zu lassen.
Teamgefühl stärken durch direkte Kommunikation
Die bedeutendste Regel des Homeoffice ist es die Kommunikation nicht zu reduzieren, sondern zu konzentrieren. Aktives Zuhören, Überkommunikation und eine hohe Erreichbarkeit sind Grundvoraussetzungen damit die Remote-Arbeit gelingt. Außerdem ist es essentiell alle wichtigen Informationen zeitnah mit dem Team zu teilen, da der informelle Austausch zwischen den Kollegen im Büro entfällt. Dafür sollten sowohl regelmäßige Einzelgespräche als auch große und kleine Gruppenmeetings abgehalten werden.
Empathie, soziale Kompetenzen und motivierende Fähigkeiten des Teamleaders können dabei viel bewirken, doch auch die Kommunikation zwischen den Kollegen ohne die Chefetage sollte gefördert werden. Telefonate in kleineren Gruppen lassen sich bei guter Verbindung auch draußen führen oder mit Smalltalk zu beginnen. Die räumliche Distanz kann gut durch Teamevents, wie virtuelle Kaffeekränze, in denen nicht über geschäftsrelevante Themen gesprochen werden darf, sorgen auch remotely für ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Fazit: Hat das Homeoffice eine Zukunft?
In vielen Branchen hat sich das neue Remote-System bewährt und die Beschäftigten wünschen sich auch nach der Pandemie noch im Homeoffice arbeiten zu können – jedoch nicht ausschließlich. Wahrscheinlich wird sich in den meisten Arbeitsbereichen eine Hybridlösung etablieren. Hierbei befinden sich die Mitarbeitenden ein paar Tage im Homeoffice und ein paar Tage im Büro, um die Vorgesetzten zu sprechen, die Kollegen zu treffen und leichteren Zugriff auf ihre Unterlagen zu haben. So kann die Kommunikation sowohl mit den Teamleadern als auch unter den Kollegen selbst gefördert werden.
Quellen:
(1) https://hbr.org/2020/04/how-to-keep-your-team-motivated-remotely